Abteilung: Kegeln
Die Abteilung Kegeln besteht derzeit aus 47 Mitgliedern, wovon 1 Club im aktiven Spielbetrieb in der Verbandsliga teilnimmt. In über 10 Freizeitclubs schieben ca. 31 Männer und 16 Frauen wöchentlich ihre Kugel.
Ob als sportlicher Wettkampf oder zum geselligen Beisammensein – Kegeln verbindet Generationen. Dafür stehen Vereinsmitgliedern, Mannschaften und Interessierten zwei moderne, bundesligataugliche Kegelbahnen bei uns zur Verfügung.
Trainingszeiten:
Mehrmals die Woche in verschiedenen Clubs
Ansprechpartner:
Abteilungsleiter André Seltmann
E-Mail: kegeln@siebenlehnersv.de
Sportstätte:
Sportlerheim am Sportplatz, Forsthofstraße 14
Historie
Kegeln wird in der Siebenlehner Sportgeschichte 1947 zum ersten Mal erwähnt. Anfänglich waren die Kegelfreunde eine selbstständige Sportgemeinschaft „Einheit“, die von Sportfreund Paul Hantschmann geführt wurde. 1958 traten sie der zentral gebildeten BSG „Fortschritt“ bei. Sie waren mit 80 Mitgliedern die größte Sektion. Die Leitung übernahm Horst Polster.
Gekegelt wurde auf den Bahnen Schützenhaus und Quelle. Als 1957 die Quelle in Breitenbach geschlossen wurde, konzentrierte sich der Sport auf die Kegelbahn im Schützenhaus. Besonders bewährte sich die Sektion bei der Ausgestaltung von Massensportveranstaltungen sowie Sport- und Schwimmfesten. Es wurde außerdem jährlich die Stadtmeisterschaft durchgeführt.
Ein besonderer Höhepunkt war 1960 ein Treffen mit dem damaligen Weltmeister Eberhard Luther.
In der Zeit von 1977-1979 wurde auf Initiative von Sportfreund Egon Hübner unter mithelfe vieler Kegelfreund eine neue modernere Kegelbahn am Sportplatz gebaut. Diese 2-Bahn- Anlage ergab für den Kegelsport unseres Vereins vollkommen neue Perspektiven.
Es konnten sich neue Kegelclubs bilden. Außerdem bestand nun die Möglichkeit aktiv am Wettkampfgeschehen auf Kreisebene teilzunehmen. So besteht die Abteilung heute aus 13 Clubs mit insgesamt ca. 100 Keglern. Der älteste noch bestehende dürfte der Club „Halb geh mer“ sein, der am 01.04.1971 gegründet wurde.
Die Kegel mussten zu dieser Zeit noch per Hand aufgestellt werden. Dafür wurden Leute gesucht, die bereit waren, dieses doch so harte Amt zu übernehmen, wie zum Beispiel Karl-Heinz Eckhold, Ines Knorr, Katrin Oppert, Mario Schinzel und viele andere. Sie wurden mit 5,- M, Limo und Bockwurst belohnt.
Auf Grund dieser günstigen Bedingungen bildete sich eine aktive Mannschaft, die im Jahr 1979/80 am damaligen FDGB-Pokal teilnahm. Unter anderen spielen hier Sportfreunde wie Ottomar Bärsch, Horst Schiewe, Peter Lässig und viele andere mit. 1980/81 ging es mit der Kreisklasse richtig los. Durch den Einbau einer modernen Aufsetzautomatik wurde das Problem Aufsetzer 1990 abgeschafft. Die Anlage wurde vom Trägerbetrieb Lederfaserwerk mit 115.000 DM bezuschusst und wir waren modern ausgerüstet.
Die aktive Mannschaft spielte von 1980- 1998 mit 6 Spielern 1. Kreisklasse immer im vorderen Mittelfeld. 1998 musste aus Spieler Mangel die Klasse gewechselt werden. Trotz hervorragender Ergebnisse bei den jährlichen Stadtmeisterschaften konnte niemand überzeuget werden in den aktiven Bereich einzusteigen. Um den Verein weiterhin im Kreis zu vertreten und den schönen Sport betreiben zu können, meldete sich die Mannschaft in der Viererkreisklasse an und verbucht bis heute immer gute Platzierungen.
Bei der Komplettsanierung im Jahre 2004 wurde der Asphalt auf der Kegelbahn durch Kunststoff ersetzt und die Automatik erneuert. Der Verein erhielt die Möglichkeit die Bahn durch den Einbau einer moderneren Aufstellanlage mit Aufschreiben der Ergebnisse, automatischen Sportprogramm sowie Kunststoffbelag den Bedingungen des DKB anzugleichen. Auch hier waren einige Kegelfreunde wieder dabei, um die Arbeiten durchzuführen. So konnte unsere Sportstätte nach 8-wöchiger Sperrung den Sportlern im neuen Glanz übergeben werden.
Da es immer wieder neue Anforderungen im Kegelsport gibt, wurde im Jahr 2018 die Technik nochmals auf bundesligataugliches Niveau umgestellt.